WSV Wiedelah

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04.08.2019

WSV Wiedelah : SG Altenau/Buntenbock 8:2

Zum Saisonauftakt empfing unser WSV heute die SG Altenau/Buntenbock im heimischen Eckerstadion. Bei schönstem Sommerwetter sollte der Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt werden.

Und der WSV begann vielversprechend. Bereits in der 4. Minute hatte Niklas nach schönem Zuspiel von Lennart die Chance zum Führungstreffer, konnte aber in letzter Sekunde kurz vor dem Tor so abgedrängt werden, dass der Ball nicht mehr den Weg ins Tor fand. Nur zwei Minuten später versuchte es Lennart mit einem Flachschuss aus ca. 20 m, der allerdings knapp links am Pfosten vorbei ins Toraus rollte. Schon zu Beginn der Partie war klar: Der WSV hatte sich hier einiges vorgenommen, agierte druckvoll und ließ den Gästen aus dem Harz kaum Möglichkeiten, selbst ins Spiel zu finden. In der 10. Minute belohnte Alex das Team dann für die starke Anfangsphase mit seinem ersten Treffer. Nachdem Rouwen auf der rechten Seite einen Konter eingeleitet und den Ball in die gegnerische Hälfte getrieben hatte, fand seine Diagonalflanke Alex, der den Ball gekonnt mitnahm, frei aufs gegnerische Tor zulief und nach einem kleinen Haken den Ball am Torwart vorbei im Netz versenken konnte. 1:0! Das Tor hätte allerdings nicht zählen dürfen, da Alex zum Zeitpunkt der Flanke zwei bis drei Meter im Abseits stand. Dieser Umstand konnte den jubelnden WSV-Anhängern aber herzlich egal sein, zumal der Schiedsrichter im weiteren Verlaufe des Spiels noch die ein oder andere fragwürdige Abseitsentscheidung treffen sollte. Nach dem Führungstreffer spielte der WSV munter weiter, war das klar bessere Team und erarbeitete sich weitere Chancen, bei denen es dem letzten Pass leider das ein oder andere Mal an Präzision fehlte, sodass zunächst kein weiteres Tor zustande kommen konnte. In der 22. Minute kam Altenau dann nach einem schnellen Konter zur ersten Torchance – der Schuss war allerdings genau auf Jan gerichtet und konnte von unserem Keeper sicher festgehalten werden. In der 28. Minute konnte Rouwen nach einem langen Pass aus der eigenen Hälfte frei in Richtung Tor starten, den etwas zu langen Ball aber nicht mehr rechtzeitig vor dem gegnerischen Torwart erreichen, sodass dieser die Situation gerade noch klären konnte. In der 33. Minute setzte sich Ruben nach einem Pass von Tim auf der rechten Seite gegen zwei Gegenspieler durch und flankte von der Grundlinie nach innen vors Tor, wo Alex‘ Seitschuss nur knapp am Tor vorbeirollte.

Altenau wusste sich in dieser Phase des Spiels kaum zu helfen und gelangte nur selten in die Hälfte des WSV. Spätestens an der letzten Reihe des WSV war stets Schluss. Durch eine heute sehr konzentriert und aufmerksam agierende Verteidigung und ein gut nach hinten arbeitendes Mittelfeld konnten Bälle schnell erobert und Gegenangriffe eingeleitet werden. Bei etwa 75 % Ballbesitz und einem Spielgeschehen, das fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste stattfand, war es längst nur eine Frage der Zeit, wann der nächste Treffer für den WSV fallen sollte.

Erst in der 37. Minute war es dann so weit: Nach einem klasse von Robin in der Mitte durchgesteckten Pass nahm Rouwen den Ball im 16er mit und schob ihn am Torwart vorbei ins Netz. 2:0 – dieses Mal ohne „aber“! Unmittelbar nach dem folgenden Anpfiff eroberte Lennart den Ball und probierte es einfach mal mit einem satten Schuss aus ca. 30 m – der Ball schlug unhaltbar links unten ins Tor ein. Während der ein oder andere Zuschauer noch mit der Verarbeitung des 2:0 beschäftigt war, erhöhte der WSV damit auf 3:0. In der 40. Minute war Niklas nach einem langen Pass von Lennart auf der linken Seite durch und trieb den Ball zur Grundlinie. Sein anschließender Pass in Richtung 16er-Eck zu dem mitgelaufenen Rouwen misslang allerdings. Erst im zweiten Versuch landete der Ball dann tatsächlich bei Rouwen, der ihn etwas übermotiviert allerdings weit über das Tor setzte. Kurz vor der Halbzeit gehörte auch die letzte Chance dem WSV: Nachdem Alex von der Grundlinie einen Rückpass zu Ruben gespielt hatte, wurde dessen missglückter Schussversuch zu einer klasse Flanke auf Sebastian, der am langen Pfosten genau richtig stand und den Ball aus kürzester Distanz unter die Latte ins Netz hämmerte. „Genau richtig“ stand er für den Schiedsrichter allerdings nicht, denn dieser entschied auf Abseits und gab das Tor nicht.

So ging es dann mit einer hochverdienten, aber eigentlich zu niedrigen 3:0-Führung in die Pause.

Nach Wiederanpfiff spielte der WSV da weiter, wo er aufgehört hatte, und übernahm von Sekunde 1 an das Spiel. In der 47. Minute passte Niklas nach tollem Kombinationsspiel von Sebastian und Tim frei von der Grundlinie aus den Ball flach in den 16er, wo Christian am langen Pfosten eingelaufen war und völlig unbedrängt den Ball im Tor versenken konnte. 4:0! Nur zwei Minuten später der nächste Streich: Nach einem guten Zuspiel von Christian zündete Rouwen auf der rechten Seite den Turbo, überlief einen Gegenspieler und zog in den 16er. Kurz vorm Torwart legte er den Ball quer auf den mitgelaufenen Alex, der den Ball ohne Probleme zum 5:0 einschieben konnte. In der 51. Minute erkämpfte sich Simon in gewohnter Manier im Mittelfeld geschickt den Ball und schlug ihn über die gegnerische Abwehr hinweg zu Alex, der im richtigen Moment durchgestartet war, den herauseilenden Torwart umkurvte und den Ball dann ins leere Tor schob. 6:0! Noch während die begeisterten WSV-Anhänger am Jubeln waren, rollte der nächste Angriff: Dieses Mal steckte Alex den Ball am 16er auf Tim durch, der den Ball mit dem Außenrist ins Netz setzte. 7:0!

Jetzt drohte es ganz bitter zu werden für die Gäste aus dem Harz. Fast 90 % Ballbesitz für den WSV, sieben Tore im Rücken und keinerlei Anzeichen dafür, dass hier noch irgendeine Chance bestand, drei Punkte aus dem Eckerstadion zu entführen. Doch wie schon in der vergangenen Saison war es plötzlich, als wäre ein Schalter umgelegt worden. Konnte Jan in der 52. Minute einen Schuss von Altenau noch sicher abfangen, so musste er nur vier Minuten später plötzlich den Ball aus dem eigenen Netz fischen: In der Mitte der WSV-Hälfte kam ein Altenauer frei an den Ball und konnte die bis dahin äußerst sicher stehende Abwehr durchlaufen, anschließend den Ball an Jan vorbeilegen und einschieben. 7:1! Damit hätte wohl niemand gerechnet.

Und die Gäste aus dem Harz kamen nun besser ins Spiel. Zwar blieb der WSV weiterhin die bestimmende Mannschaft, aber viele Ballverluste im Mittelfeld sorgten auf einmal für relativ ausgeglichene Spielanteile und nur der guten WSV-Defensive war es zu verdanken, dass es nicht zu gefährlicheren Chancen für die Gäste kam. Die Angriffswelle des WSV, die nach Wiederanpfiff immer wieder für eine starke Brandung im 16er der Gäste gesorgt und zu vier Toren innerhalb kürzester Zeit geführt hatte, drohte nun unerklärlicherweise auf einer Sandbank zu verlanden.

In der 64. Minute versuchte sich Altenau an einem zentralen Schuss aus ca. 20 m, den Jan jedoch parieren und sichern konnte. In der 65. Minute eroberte Rouwen an der rechten Seitenlinie den Ball, nahm ihn mit und brachte ihn bis an den rechten Pfosten des Gästetores, wo dann zwischen Pfosten und Torwart allerdings kein Platz mehr blieb, um die Führung auf 8:1 zu erhöhen und das Spiel wieder in die richtige Bahn zu lenken. Nach einigem Mittelfeldgeplänkel dauerte es dann bis zur 76. Minute, bevor es mal wieder eine Torchance zu vermelden gab: Maik versuchte es mit einem schönen Distanzschuss, der allerdings links oben am Tor vorbeiflog. In der 83. Minute sah ein bereits verwarnter Altenauer wegen eines absichtlichen Handspiels die gelb-rote Karte. Wer jetzt dachte, in Überzahl müsste ja der WSV wieder das Spiel in die Hand nehmen, der irrte. Nur zwei Minuten nach dem Platzverweis kam es zu einem schnellen Angriff der Gäste über die rechte Seite. Die gefährliche Flanke in die Mitte wurde dann von Ruben, der eigentlich vor seinem einschussbereiten Gegenspieler klären wollte, unglücklich und unhaltbar für Jan ins eigene Tor gelenkt. 7:2! In der 87. Minute nahm sich Lennart, heute wohl einer der Auffälligsten auf dem Platz, noch einmal ein Herz und zog von halbrechts aus ca. 20 m ab – der Ball schlug unten links ins Netz und ließ dem Altenauer Schlussmann keine Chance. 8:2! Kurz vor Abpfiff gebührte auch die letzte Chance noch einmal dem WSV: Nach einem klasse Lupfer von Lennart war Ruben im 16er frei durch und traf – doch auch hier entschied der Schiedsrichter wieder einmal auf Abseits.

Der WSV Wiedelah schlägt die SG Altenau/Buntenbock mit 8:2! Ein gelungener Saisonauftakt, der Lust auf mehr macht. So kann es gerne weitergehen!



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