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21.05.2023

WSV Wiedelah : TSV Immenrode 1:4

Im vorletzten Spiel der Kreisliga war heute der TSV Immenrode zu Gast im Eckerstadion. Wie schon in jeder anderen Partie zuvor betrat man auch heute wieder als Außenseiter den Rasen, aber von Anpfiff an war zu spüren, dass der Glaube an einen Punktgewinn auch heute wieder bei allen Akteuren auf dem Platz vorhanden war.

Das mutige und offensive Auftreten des WSV wurde dann auch fünf Minuten nach Anpfiff der Partie bereits belohnt, als eine Ecke von Rouwen von der rechten Seite in den Strafraum segelte, der Ball dort von Fabian an die linke Kante des Fünfmeterraumes verlängert wurde und vor den Füßen von Simon landete, der die Kugel schließlich über die Linie drückte – 1:0! (5. Minute)

Nach dem schnellen Treffer gegen den VfR Langelsheim am vergangenen Wochenende gelang dem WSV nun erneut eine frühe Führung. Und während vom TSV Immenrode noch so gut wie gar nichts auf dem Feld zu sehen war, versuchte die Mannschaft nachzulegen.

In der 9. Minute landete ein missglückter Klärungsversuch der Gäste vor den Füßen von Fabian, der aus 18 m zum Schuss ansetzte, die Kugel aber völlig falsch erwischte und letztendlich weit am gegnerischen Kasten vorbeifliegen ließ.

Drei Minuten später eroberte Jason mit einem starken Zweikampfverhalten im Mittelfeld den Ball und spitzelte ihn zu Simon, der aus der Zentrale einen langen Ball in den Rücken der Abwehr schlug; Alex gewann dort zwar das Laufduell gegen den aus dem Tor eilenden Gästekeeper, zirkelte die Kugel aber nicht nur an diesem, sondern leider auch am Tor vorbei. (12. Minute)

Kurz darauf wurde Alex erneut mit einem schönen Steckpass, dieses Mal von Schubi, in Szene gesetzt, blieb aber mit seinem Abschluss im Strafraum am Schlussmann des TSV hängen (14. Minute).

Auf Seiten des TSV war nach 20 Minuten die Liste nennenswerter Abschlüsse extrem kurz, um nicht zu sagen, komplett leer. Das Einzige, das die Gäste bis dato zustande gebracht hatten, war, den Ball über den Ballfangzaun in einen Garten der angrenzenden Grundstücke zu jagen …

Aber wie das halt so ist – manchmal fallen Tore auch aus dem Nichts:
Ein vermutlich als Flanke vorgesehener Ball flog aus dem linken Halbfeld in den Strafraum, segelte dort am Kopf eines Angreifers vorbei und zappelte plötzlich neben dem langen Pfosten im Netz – 1:1 (20. Minute)! Da hatte wohl jeder mit dem Kopfball gerechnet, aber nein … Ärgerlich!

Der Ausgleichstreffer ließ die Gäste merklich aufwachen, das Spiel wurde nun ausgeglichener und bewegte sich überwiegend im Mittelfeld zwischen den aufmerksamen Abwehrreihen beider Teams hin und her. Während der WSV sich schwer tat, wieder zu gefährlichen Aktionen in Tornähe zu kommen, konnte der TSV den Chancenzettel ein wenig füllen:

Nach einer Flanke von der linken Seite setzte ein Angreifer am Elfmeterpunkt einen Flugkopfball harmlos links am Kasten vorbei (28. Minute).

Zwei Minuten später flog erneut eine Flanke, dieses Mal von der rechten Seite, in den Strafraum, wo einem TSV-Stürmer der Versuch einer Volleyabnahme zwar misslang – der Ball prallte allerdings zu einem weiteren Angreifer, der aus zentraler Position die Kugel an die Latte donnerte. (30. Minute) Puh!

Nach einer kurzen, den warmen Temperaturen geschuldeten Trinkpause brachten dann zwei Standards dem WSV mal wieder die Gelegenheit zum Torabschluss:

In der 32. Minute fand ein Freistoß von Simon seinen Weg zur rechten Strafraumseite, wo Rouwen den Ball volley aufs Tor bringen wollte, die Kugel aber nicht richtig traf und letztendlich harmlos in die Arme des Keepers fliegen ließ.

In der 38. Minute setzte dann Fabian einen Freistoß aus 20 m aus zentraler Position über die Latte.

Kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit gelang es dann noch einmal einem Angreifer des TSV, sich durch eine schöne Einzelaktion bis an den Strafraum vorzuarbeiten, von wo der Abschluss allerdings harmlos in Jans Armen landete (44. Minute).

Dann ging es für beide Mannschaften in die Kabine.

Nach einem starken Beginn des WSV, bei dem es leider nicht gelang, die schnelle Führung auszubauen, brachte ein unglücklicher Gegentreffer die bis dato unauffälligen Gäste aus Immenrode zum Aufwachen. Fortan entwickelte sich ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe, die sich vor allem dank einer starken Defensivarbeit gegenseitig neutralisierten. Während beim WSV einige Zuspiele in die Spitze zu ungenau waren und zu Ballverlusten führten, fand der TSV auf der Gegenseite kaum Lücken in der Zentrale, setzte aber immer wieder Nadelstiche über die Außenbahnen.

Sollte das in den zweiten 45 Minuten so weitergehen, war hier alles drin …

Im Gegensatz zu Halbzeit 1 startete der TSV deutlich druckvoller und forderte vom Wiederanpfiff an die Defensive des WSV, allerdings hielt diese mit starkem Kampf dagegen, sodass die Gäste keine nennenswerten Abschlüsse verbuchen konnten.

Auch der WSV blieb weiter mutig und nutzte vor allem Umschaltaktionen, um für Gefahr zu sorgen:

Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte setzte Alex in der 6. Minute zu einem Sprint auf der rechten Außenbahn an, bediente dann mit einem scharfen Querpass Fabian in der Zentrale, welcher die Kugel an seinem Gegenspieler vorbeilegte und aus 25 m stramm aufs Tor brachte, wo der Schlussmann des TSV den Ball aber parieren konnte. (51. Minute)

Zwei Minuten später versuchte es Rouwen nach einem Ballgewinn ebenfalls mit einem starken Abschluss aus dem Rückraum, der vom Gästekeeper allerdings ebenso stark am linken Pfosten pariert wurde. (53. Minute)

In der 57. Minute segelte dann eine Flanke von Robin von der linken Seite vors Tor, wo ein gegnerischer Verteidiger die Kugel gerade noch per Kopf vor Alex ins Toraus klären konnte.

Immenrode war zwar bemüht, eigene Chancen zu erarbeiten, kam aber in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit einfach nicht zum Abschluss. Aber – wie schon in Halbzeit 1: Manchmal muss man nur Geduld haben …

Nachdem ein Angreifer der Gäste einen langen Ball gerade noch rechtzeitig vor der Grundlinie erlaufen hatte, brachte er den Ball mit einem scharfen Pass von der rechten Seite vors Tor, wo Jan die Kugel im Fünfmeterraum verpasste und so einem hinter ihm postierten Angreifer ermöglichte, den Ball unbedrängt aus kürzester Distanz ins Netz zu schieben – 1:2! (60. Minute)

Und als wäre die Führung der Gäste nicht schon schlimm genug, folgte mit der nächsten Aktion sogleich der Führungsausbau:
Nach einem Angriff über die linke Seite segelte eine Flanke in den Strafraum, wo erneut ein TSV-Angreifer frei stand und die Kugel ohne Mühe aus kurzer Distanz an Jan vorbei ins Netz legen konnte – 1:3! (61. Minute)

Da hatte der WSV zweimal den Überblick bzw. die Ordnung in der Abwehr verloren und wurde prompt mit einem Doppelschlag bestraft. Das war bitter. Aber der WSV wäre nicht der WSV, wenn er den Kopf hängen lassen und sich seinem Schicksal ergeben würde. Natürlich blieben die Gegentreffer nicht ohne Wirkung, aber die Mannschaft gab sich nicht auf und versuchte, kämpferisch zurück ins Spiel zu kommen.

In der 66. Minute hatte Simon nach einer Ecke von der rechten Seite die Chance zum Anschlusstreffer buchstäblich auf dem Kopf, ließ den Ball aber am linken Pfosten vorbeisegeln.

Zwar gelang es abseits von Standards nicht, für eigene Torabschlüsse oder nennenswerte Gefahr zu sorgen, aber immerhin hielt man auch die Gäste weitestgehend in Schach, sodass sich für diese kaum Möglichkeiten zum weiteren Führungsausbau ergaben.

In der 70. Minute wurde es noch einmal gefährlich, als nach einem Tempogegenstoß ein Angreifer des TSV im Strafraum unbedrängt zum Abschluss kam, die Kugel aber harmlos am linken Pfosten vorbeisegeln ließ.

Sechs Minuten später zappelte der Ball dann im Netz, als ein Angreifer des TSV die Kugel nach einer scharfen Hereingabe im Strafraum über die Linie drückte – da er dabei allerdings Simon unsanft umgesenst hatte, entschied der Schiedsrichter auf Stürmerfoul. (76. Minute)

Zehn Minuten vor Schluss durften die Gäste dann allerdings tatsächlich noch einmal jubeln:
Nach einem Pass in den Rücken der WSV-Abwehr zog ein Angreifer des TSV zur Grundlinie, ließ dort mit einem Haken seinen Gegenspieler ins Leere rutschen und schon anschließend die Kugel an Jan vorbei ins Netz – 1:4! (80. Minute)

Auch wenn die Partie damit entschieden war, blieb der WSV weiter bemüht, allerdings war nach vorne die Luft deutlich raus und es gelang kaum noch, gefährlich in die Nähe des gegnerischen Strafraums zu kommen. In der eigenen Hälfte wurden dagegen noch einmal alle Kräfte mobilisiert, jeder Zweikampf angenommen und fast alles souverän wegverteidigt, was es wegzuverteidigen gab.

Obwohl sich das Geschehen bis zum Abpfiff überwiegend in der Wiedelaher Hälfte des Platzes abspielte, konnte der TSV nur noch drei Abschlüsse für sich verbuchen, die es allerdings noch einmal in sich hatten:

Nach einem misslungen Klärungsversuch des WSV war Jan gefordert, als er einen Abschluss von der Strafraumkante am rechten Pfosten parieren musste. (81. Minute)

In der 85. Minute lenkte Jan einen Abschluss aus 12 m dann gerade noch über die Latte; die anschließende Ecke landete am kurzen Pfosten bei einem Angreifer des TSV, der die Kugel aus spitzem Winkel an die Außenseite des Lattenkreuzes donnerte.

Nachdem Simon auf der anderen Seite noch einmal den Ball nach einer Ecke in die Arme des Gästekeepers geköpft hatte (88. Minute), war schließlich Schluss.

Der WSV verliert also auch das vorletzte Spiel der Saison und muss den TSV Immenrode nach einer 1:4-Niederlage mit den Punkten davonfahren lassen. Schade! Ein Doppelschlag 15 Minuten nach Wiederanpfiff brachte den TSV in einem ansonsten ausgeglichenen Spiel auf die Siegerstraße und der WSV kann sich wieder einmal nicht für einen couragierten Auftritt belohnen. Die Mannschaft hat aber auch heute wieder alles gegeben und sich eigentlich nicht wie der Absteiger präsentiert, der am unteren Ende der Tabelle steht. Der Glaube an das Team, der die Jungs auch nach jeder Niederlage am nächsten Spieltag wieder als Einheit auf dem Platz stehen lässt, verdient Respekt. Andere hätten sich in dieser Situation vermutlich schon längst aufgegeben … Wir sind stolz auf euch!

Das letzte Spiel der Saison findet nach zwei spielfreien Wochenenden am 11. Juni im heimischen Eckerstadion statt. Gegen den VfL Liebenburg kann sich die Mannschaft dann vor den eigenen Fans aus der Kreisliga verabschieden und wird dabei sicher noch einmal alles geben.



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