WSV Wiedelah

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27.08.2023

FC RW Rhüden II : WSV Wiedelah 1:10

Nachdem der erste Spieltag der 1. Kreisklasse am vergangenen Wochenende ohne Beteiligung des WSV über die Bühne gegangen war, durften die Jungs heute endlich auch in das Geschehen eingreifen. Zum Einstieg wartete die ebenfalls noch spiellose Reserve des FC RW Rhüden; es stand also gleich ein Auswärtsspiel zum Saisonstart auf dem Programm. Nach der verkorksten letzten Saison galt es, mit neuer Kraft in der neuen Liga wieder anzugreifen – und nach Möglichkeit einen guten Einstand auf dem Rasen hinzulegen.

Gegen von Beginn an harmlos agierende Gegner übernahm der WSV von Minute 1 das Zepter und erarbeitete sich bereits früh erste gute Chancen:

In der 3. Minute kam Simon nach einer Flanke von Jason auf der linken Strafraumseite völlig frei zum Kopfball, setzte das Spielgerät aber weit über die Latte. Nur zwei Minuten später traf er mit einem Dropkick aus ähnlicher Position das Ziel zwar besser, ließ den Ball aber genau in die Arme des gegnerischen Keepers fliegen. (5. Minute) In der 7. Minute entwischte Alex bei einem langen Einwurf von Simon seinem Gegenspieler im Rücken, legte sich allerdings an der Strafraumkante den Ball mit dem Kopf ein Stück zu weit vor, sodass der gegnerische Schlussmann die Kugel sicher aufnehmen konnte. Wenig später kam Jason nach einer schönen Kombination mit Alex im Strafraum zum Abschluss, blieb mit seinem Schuss aber an einem Verteidiger des FC hängen (8. Minute).

Es folgte, was sich so langsam anbahnte:

Nachdem Lennard einen langen Einwurf Fabians von der rechten Seite im Strafraum mit dem Kopf verlängert hatte, landete die Kugel in hohem Bogen am langen Pfosten bei Alex, der völlig freistehend „Danke“ sagte und den Ball aus kürzester Distanz mit dem Kopf über die Linie beförderte – 0:1! (9. Minute)

Der WSV belohnte sich für einen engagierten Auftakt und legte drei Minuten später bereits nach, als der Schiedsrichter ein Foul an Simon im Strafraum ahndete und auf den Punkt zeigte; den fälligen Strafstoß verwandelte Alex zielsicher flach rechts im Netz – 0:2! (12. Minute)

Auch in der Folgezeit kannte das Spiel im Wesentlichen nur eine Richtung und zwar eine, die den Fans des WSV nur zu gut gefiel. Während von den Gastgebern kaum etwas zu sehen war und jegliche Angriffsbemühung irgendwo zwischen Mittellinie und Strafraumkante des WSV scheiterte, kam der WSV zu weiteren Abschlüssen:

In der 14. Minute ließ Fabian einen Schuss aus 20 m harmlos links am Tor vorbeisegeln, zwei Minuten später folgte Simon mit einem Versuch von der linken Seite, der dieses Mal harmlos rechts vorbeiflog.

Kurz darauf sollte es dann wieder klingeln:

Eine lange Ecke von Robin landete an der linken Strafraumkante bei Jason, der den Ball mit viel Übersicht für Simon auflegte, welcher die Kugel aus sieben Metern flach im langen Eck versenkte – 0:3! (18. Minute)

Nach fünf Minuten, in den der WSV das Spiel ein wenig ruhiger anging, folgten wieder Abschlüsse im Minutentakt:

Zunächst legte Robin auf der linken Seite schön auf für Simon, der den Ball aus 25 m aber rechts am Kasten vorbeisetzte (23. Minute), anschließend ließ Rouwen einen Freistoß aus dem Rückraum zum linken Lattenkreuz fliegen, wo der gegnerische Schlussmann die Kugel stark parierte (24. Minute). Es folgte ein langer Ball von Robin von der linken Seite, den der FC-Keeper am Fünfmeterraum über die Finger gleiten ließ; Alex fing die Kugel am rechten Pfosten ab und legte quer zurück in die Zentrale zu Lennard, der den Ball völlig unbedrängt sieben Meter vorm Tor nicht richtig erwischte und lediglich harmlos in die Arme des Keepers rollen ließ (25. Minute). Zuletzt ließ Simon nach einer Ecke einen Kopfball von der linken Strafraumseite am rechten Pfosten vorbeifliegen (26. Minute).

Dann schaltete Alex bei einem misslungenen Rückpass der Gastgeber blitzschnell, stibitzte den Ball und zog unbedrängt aufs Tor zu; kurz vorm herauseilenden Keeper legte er die Kugel im Strafraum noch einmal quer zu Simon, der auf Höhe des linken Pfostens mit in den Strafraum gesprintet war und den Ball ohne Mühe in die Maschen schob – 0:4! (27. Minute)

Es folgte erneut eine kleine Pause ohne nennenswerte Chancen, bevor Alex nach einem scharfen Querpass von Lennard in der 32. Minute nur wenige Zentimeter fehlten, um den durch den Strafraum segelnden Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken.

Die nächste Gelegenheit zum Hattrick sollte sich aber bereits eine Minute später ergeben, als es Freistoß für den WSV aus zentraler Position ca. 25 Meter vor dem Tor gab. Alex führte flach aus und visierte die rechte Ecke an – in diese hechtete zwar auch der gegnerische Keeper, allerdings ließ er den Ball unglücklich unter sich durchflutschen, sodass die Kugel im Netz zappelte – 0:5! (33. Minute)

In der 36. Minute konnte Jason dank einer starken Zweikampfführung den Ball in den Rücken der Abwehr zu Simon durchstecken, welcher die Kugel im Strafraum mit der Fußspitze auf das FC-Tor zufliegen ließ, dort aber am Schlussmann der Gastgeber hängen blieb.

Zwei Minuten später fand ein langer Diagonalball von Schubi Alex auf der rechten Seite, der – aus zumindest abseitsverdächtiger Position – die Kugel bis an den Strafraum trieb und dort quer in die Zentrale legte, wo Lennard mitgelaufen war und das Spielgerät aus 14 m wuchtig am machtlosen FC-Keeper vorbei ins Netz beförderte – 0:6! (38. Minute)

Kurz vor der Pause klingelte es sogar noch ein siebtes Mal, als Jason einen langen Freistoß von Robin am linken Pfosten per Kopf in die Maschen setzte, allerdings entschied der Schiedsrichter auf Abseits, sodass es zur Halbzeit beim 0:6-Zwischenstand blieb.

Ein halbes Dutzend Tore – und alle für den WSV. Wie hatte man das in den letzten beiden Spieljahren vermisst! Natürlich durfte man sich nicht zu früh freuen, aber die Gastgeber machten nicht wirklich den Eindruck, als könnten sie in der zweiten Hälfte den Spielverlauf hier völlig auf den Kopf stellen.

Vom FC war im Verlauf der ersten Hälfte nämlich wenig bis gar nichts zu sehen. Lediglich zwei Abschlüsse aus zentraler Position standen auf der Haben-Seite. Während der erste Schuss vom WSV zu einer – nichts einbringenden – Ecke abgefälscht wurde (15. Minute), flog der zweite Versuch harmlos links am Tor vorbei (22. Minute). Der WSV konnte sich zwar keine Nachlässigkeiten in der Defensive erlauben, besonders viel Mühe bereitete das Verteidigen bislang aber nicht.

So durfte Halbzeit 2 aus Sicht aller, die es mit dem WSV hielten, durchaus weitergehen!

Und es ging so weiter; schon wenige Sekunden nach Wiederanpfiff legte der WSV bereits nach:

Nach einem schönen Querpass von Erik steckte Lennard in der Zentrale die Kugel geschickt durch die gegnerische Abwehr, wo Simon den Ball im Rücken der Gegenspieler erlief und den Angriff frei vorm Tor am Keeper vorbei erfolgreich vollendete – 0:7! (46. Minute)

Zwei Minuten später konnte Fabian im Mittelfeld einen Fehlpass der Gastgeber abfangen und ließ den Ball umgehend in die Spitze zu Alex fliegen, welcher auf der rechten Seite seinen Gegenspieler abhängte, in den Strafraum zog und dort die Kugel rechts am Keeper vorbei ins Netz setzte – 0:8! (48. Minute)

Ein Doppelschlag direkt nach Beginn der zweiten Halbzeit! Was auch immer die Gastgeber vielleicht noch an einen „milderen“ Spielausgang hatte glauben lassen – jede Hoffnung war nun wohl endgültig dahin. Die Frage war nur, ob es noch schlimmer werden sollte. Eine berechtigte Frage, denn der WSV, der heute natürlich in Spiellaune war, drängte weiter nach vorne:

In der 51. Minute brachte Alex nach einem schönen Zuspiel von Fabian eine Flanke von der Grundlinie an den rechten Pfosten, wo Erik die Kugel per Kopf über das Tor fliegen ließ. Eine Minute später scheiterte Alex selbst mit einem Abschluss aus sieben Metern am Keeper (52. Minute). Wenig später ließt Fabian einen weiteren Versuch aus dem Rückraum harmlos links am Tor vorbeirollen (54. Minute). In der 56. Minute schickte Rouwen Erik auf der rechten Seite mit einem langen Ball zur Grundlinie, von wo letzterer die Kugel als ungeplante Bogenlampe in den Strafraum brachte; dort nahm Alex den schwer zu verarbeitenden Ball am Elfmeterpunkt volley und setzte ihn knapp über die Latte. Zwei Minuten später scheiterte der Torjäger vom Dienst mit einem weiteren Abschluss aus dem Strafraum am gegnerischen Keeper (58. Minute).

Kurz darauf verlängerte Alex einen langen Einwurf von Fabian von der linken Seite im Strafraum per Kopf an den langen Pfosten, wo Robin die Kugel völlig unbedrängt aus kürzester Distanz über die Linie bugsierte – 0:9! (59. Minute)

Vier Minuten nach diesem Treffen landete ein missglückter Klärungsversuch der Gastgeber an der Strafraumkante bei dem inzwischen eingewechselten Dustin, der sich die Kugel kurz zurechtlegte und dann mit links sehenswert und unhaltbar in den rechten Winkel setzte – 0:10 (63. Minute), ein schöner Treffer! Nun wurde es sogar zweistellig!

Von den Gastgebern war, wie schon in Halbzeit 1, in der Offensive so gut wie nichts zu sehen. Lediglich ein Abschluss, den ein Angreifer des FC nach einem Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft des WSV beim Versuch, Jan zu überlupfen, auch über die Latte setzte (54. Minute), und ein zweiter Versuch von der linken Strafraumkante, den Jan jedoch zu einer – erneut nichts einbringenden – Ecke parieren konnte (61. Minute) standen auf dem Chancenzettel.

Ein paar Minuten nach dem zehnten Treffer des WSV sollte der Ball dann aber – wie aus dem Nichts – den Weg in den WSV-Kasten finden:

Nachdem Jan eine in den Strafraum segelnde Flanke der Gastgeber noch weggefaustet hatte, landete der zweite Ball vor den Füßen eines FC-Angreifers, der nicht lange zögerte und die Kugel auf halbrechter Position von der Strafraumkante ins Netz wuchtete – 1:10! (67. Minute)

Ärgerlich. Das Gegentor wäre heute nun wirklich nicht nötig gewesen. Aber sei’s drum. Nach durchschnittlich fünf Gegentoren pro Spiel in der vergangenen Saison war ein Gegentreffer so gut wie keiner.

Nachdem munter durchgewechselt worden war, wurde das Spiel in den letzten zwanzig Minuten etwas ereignisärmer. Neben Dustin erhielten auch Maximilian, Jens und Preet als Neuzugänge – in diesem Sinne auch einmal von dieser Seite aus: Herzlich Willkommen beim WSV! (Im Falle von Jens: Willkommen zurück beim WSV!) – die Gelegenheit, ein wenig mehr als nur fünf Minuten Pflichtspielerfahrung zu sammeln. Der WSV behielt weiterhin die Kontrolle, ohne allerdings permanenten Druck auszuüben. Ballbehauptung, Sicherheit für die „Neuen“ und das ein oder andere „Mal schauen, ob das funktioniert“ standen nun im Vordergrund.

Neben einem gefährlichen Abschluss der Gastgeber, die nur ein paar Minuten nach dem Ehrentreffer bei einem misslungen Klärungsversuch des WSV einen abgeblockten Ball aus elf Metern an die Latte setzten (70. Minute), ließ Dustin auf Seiten des WSV einen Abschluss aus dem Rückraum harmlos in die Arme des FC-Keepers segeln (72. Minute), bevor Rouwen den Schlussmann der Gastgeber noch einmal bei einem Freistoß zu einer Parade zwang, als er den Ball aus dem Rückraum zum linken Lattenkreuz fliegen ließ (80. Minute).

Nach einer ruhigen Schlussphase beendete der heute nicht besonders geforderte Schiedsrichter die Partie dann pünktlich und besiegelte so den 10:1-Endstand.

Der WSV verlässt Rhüden also nach einer starken Leistung gegen schwache Gastgeber mit drei Punkten im Gepäck und fährt den ersten Pflichtspielsieg nach fast 15 Monaten ein – und was für einen. Endlich darf wieder einmal gejubelt werden und das gleich zehnfach!

Sicher war der FC heute noch nicht der Maßstab, an dem man sich die Saison über messen wird, aber der Grundstein ist gelegt und der heutige Sieg hat sicherlich Lust auf mehr gemacht. Wir werden sehen, was noch kommt und wohin es in dieser Saison für die Jungs gehen wird.

Am Mittwoch steht bereits die nächste Partie an. Beim ersten Heimspiel der Saison wird die Reserve des FC Othfresen zu Gast im Eckerstadion sein. Wir sind gespannt und drücken die Daumen!



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