WSV Wiedelah

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10.03.2024

SG Wolfshagen/Lautenthal : WSV Wiedelah 1:4

Heute ging es für die Herren zur SG Wolfshagen/Lautenthal in den Harz. Mit einem Sieg gegen den direkten Tabellennachbarn könnte man heute einen Platz nach oben klettern und – zumindest vorerst – Rang 4 in der Tabelle einnehmen. Die Vorzeichen standen aber nicht besonders gut; so fehlte nicht nur ein Teil des Stammpersonals, sondern die SG lud auch noch zum Aufeinandertreffen auf den Lautenthaler Hartplatz ein – ein Untergrund, der nicht unbedingt jedem zusagt … Aber es nützte ja nichts, da musste man durch.

Und der WSV begann stark. Nach mehreren ersten kleinen Strafraumannäherungen konnte sich Alex in der 5. Minute bereits zum ersten Mal gefährlich bis an den Fünfmeterraum dribbeln – sein Schuss aus spitzem Winkel flog dann aber am linken Pfosten vorbei.

Nur wenig später leitete Miguel einen Pass von Schubi aus dem Mittelfeld an den Elfmeterpunkt weiter, wo Robin den etwas zu lang geratenen Ball allerdings nicht mehr richtig erwischte und letztendlich harmlos weit über das Tor fliegen ließ (6. Minute).

Nach einem Einwurf kamen dann die Gastgeber zu ihrem ersten Abschluss, allerdings beförderte der angespielte Angreifer die Kugel von der linken Strafraumseite mit dem Rücken zum Tor weit am Kasten vorbei (7. Minute).

Wenig später ergab sich für die SG nach einem Ballverlust etwas unverhofft eine gute Gelegenheit aus 18 m, allerdings konnte der Schuss vom WSV so abgefälscht werden, dass er harmlos ins Toraus trudelte. Auf die anschließende Ecke folgte direkt der nächste Torabschluss – dieses Mal flog der Ball von der linken Strafraumseite allerdings ohne gegnerische Einwirkung am linken Pfosten vorbei. (10. Minute).

Es folgte eine Viertelstunde mit zahlreichen Chancen für den WSV, die jedoch allesamt ungenutzt blieben:

In der 13. Minute fing Rouwen einen Ball am eigenen Strafraum ab, zündete auf der linken Seite den Turbo und zog mit einem starken Sololauf bis an die gegnerische Grundlinie. Nachdem mit einem Haken im Strafraum auch der letzte Gegenspieler ausgespielt war, scheiterte er mit seinem Abschluss dann aber aus kürzester Distanz am gegnerischen Schlussmann.

Vier Minuten später wurde Alex auf der linken Seite mit einem langen Ball bedient und tankte sich ebenfalls an der Grundlinie bis in den Strafraum, wo er die Kugel aus spitzem Winkel aber erneut am linken Pfosten vorbeifliegen ließ (17. Minute).

In der 19. Minute wurde Erik nach einer schönen Kombination im Mittelfeld in Szene gesetzt, sein Abschluss von der Strafraumkante geriet aber viel zu harmlos und landete in den Armen des Keepers.

Nur wenig später gelang es Alex erneut, auf der linken Seite bis an den gegnerischen Strafraum zu ziehen, wo er dieses Mal den Ball quer in den Strafraum zu Robin legte, der die Kugel allerdings unter Bedrängnis nicht kontrolliert bekam und letztendlich weit über die Latte jagte (20. Minute).

Kurz darauf ließ Alex den Ball aus ähnlicher Position auf die rechte Strafraumseite fliegen, wo Lennard die Kugel aus der Luft pflückte und mit einem schönen Schuss aus der Drehung knapp am rechten Pfosten vorbeisetzte (21. Minute).

Während man langsam das Gefühl hatte, die Wiedelaher Führung wäre mehr als überfällig, waren es dann plötzlich die Gastgeber, die nun – wie aus dem Nichts – wieder vorm Tor des WSV auftauchten. Vier Abschlüsse in vier Minuten (23., 25. 27., 28. Minute), und alle lassen sich wie folgt zusammenfassen: Gute Schussposition, zu viel Motivation, zu wenig Zielwasser – im Endergebnis verfehlten alle Versuche weit das Ziel. Aber der WSV war gewarnt. Nachlassen sollte man hier nicht!

Die Reaktion folgte auf den Fuß: Nach einem Doppelpass im Mittelfeld konnte Alex wieder einmal auf der linken Seite bis an die Strafraumkante ziehen und legte dort quer auf für Robin, der den Ball zunächst ein wenig zu weit vorspringen ließ, dann aber in gewohnter Manier hinterhergrätschte und die Kugel so kurz vor dem gegnerischen Keeper an diesem vorbei ins Netz spitzelte – 0:1! (29. Minute)

Da war er also endlich, der verdiente Führungstreffer. Und der WSV versuchte, nachzulegen.

In der 36. Minute fand eine Flanke von Schubi von der linken Seite auf der rechten Seite Miguel, dessen Direktabnahme jedoch in den Armen des gegnerischen Schlussmannes landete.

Wenig später verlängerte Miguel dann einen langen Ball aus der eigenen Hälfte 25 m vor dem Tor so geschickt durch die gegnerische Abwehrkette, dass Alex im Zentrum durchstarten konnte und die Kugel schließlich aus sieben Metern wuchtig am machtlosen Keeper der Gastgeber vorbei in die Maschen setzen konnte – 0:2! (37. Minute)

Noch während der Führungsausbau bejubelt wurde und man dachte, die Mannschaft hätte hier alles im Griff, schlug die SG zurück:

Eine Ecke von der rechten Seite flog quer durch den Strafraum zum langen Pfosten, wo ein Angreifer die Kugel mit dem Kopf aus kürzester Distanz etwas unkonventionell, aber erfolgreich einnetzte – 1:2! (39. Minute)

Da währte die Freude auf Seiten der WSV-Anhänger nun nicht allzu lang, aber die Führung hatte ja immer noch Bestand. Noch.

Noch vor der Pause wäre fast der Ausgleich gefallen, als ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld zur linken Seite des Wiedelaher Strafraums segelte, wo ein Angreifer völlig frei zum Kopfball kam, die Kugel aber harmlos am linken Pfosten vorbeifliegen ließ. Puh!

Mit der knappen Führung ging es also in die Pause. Der Zwischenstand war in jedem Fall verdient, war der WSV doch, über die gesamte Halbzeit gesehen, die deutlich aktivere Mannschaft. Schade, dass die ein oder andere Chance liegen blieb – hoffentlich rächte sich das nicht noch …

Der Start in die zweiten 45 Minuten gelang dem WSV gut. Wie schon in Halbzeit 1 begann man mutig nach vorne, machte Druck und erarbeitete sich so einige aussichtsreiche Chancen.

In der 50. Minute legte Lennard von der Grundlinie einen Ball auf für Alex, der mit seinem anschließenden Schuss von der rechten Strafraumseite nur knapp den linken Pfosten verfehlte.

Zwei Minuten später versuchte es Jason aus der Zentrale mit einem strammen Schuss aus dem Rückraum, welcher im Strafraum vom eigenen Mitspieler abgefälscht wurde und dadurch gefährlich knapp am rechten Pfosten vorbeisegelte (52. Minute).

Wiederum zwei Minuten später legte Lennard nach einem Sololauf aus der eigenen Hälfte die Kugel am gegnerischen Strafraum erneut auf für Alex, der mit seinem Abschluss von der linken Strafraumseite aus am Schlussmann der SG hängen blieb (54. Minute).

Die Gastgeber fanden erst mit Verzögerung in die zweite Halbzeit, meldeten sich dann aber in der 64. Minute mit einem als Flanke getarnten Schuss (oder andersrum?) zurück, der von der rechten Seitenlinie an Freund und Feind vorbei durch den gesamten Strafraum segelte und schließlich knapp neben dem linken Pfosten ins Toraus flog.

Wenig später ertönte ein Pfiff des Schiedsrichters, der einem Foul an Lennard im gegnerischen Strafraum folgte. Die Konsequenz: Strafstoß für den WSV. Erik schnappte sich das Spielgerät und verwandelte gegen den die Ecke ahnenden Keeper mit einem stark platzierten Ball zum 1:3 – der 2-Tore-Vorsprung war wieder hergestellt! (67. Minute)

Direkt nach dem folgenden Anpfiff eroberte der WSV in der eigenen Hälfte den Ball und konterte mit einer schönen Kombination die aufgerückten Gastgeber aus. Alex‘ Schuss geriet am Ende allerdings viel zu harmlos und landete aus 11 m in den Armen des gegnerischen Keepers (68. Minute).

Nach einigen ruhigeren Minuten sorgte ein Freistoß der SG dann wieder für Gefahr im Wiedelaher Strafraum, allerdings konnte Torben den strammen Schuss sicher entschärfen (76. Minute).

Fünf Minuten später segelte eine Flanke der SG von der linken Seite in den Strafraum, wo ein Angreifer freistehend zum Fallrückzieher ansetzte, den Ball aber nicht richtig traf und letztendlich nur als harmlosen Aufsetzer zum Tor brachte (81. Minute). Man will ja nicht sagen, man hätte es ihm gegönnt, aber der Ansatz sah schon ganz nett aus – das wäre ein schönes Tor geworden …

In der 84. Minute sorgte erneut ein Standard der Gastgeber für Gefahr, als ein Freistoß durch den WSV zwar im eigenen Strafraum geklärt werden konnte, die Kugel aber auf halbrechter Position vor die Füße eines SG-Angreifers fiel, welcher stramm abzog – wie schon einige Male zuvor fehlte es aber an Zielwasser und so flog die Kugel letztendlich recht weit am linken Pfosten vorbei.

Nur eine Minute später sorgte ein Ballverlust des WSV dann für die – nehmen wir es mal vorweg – letzte Chance der Hausherren, doch erneut vergab ein Angreifer in aussichtsreicher Position die Gelegenheit kläglich (85. Minute).

Der WSV sollte diese Partie also gewinnen. Doch der Zwischenstand war zu knapp, um einen Gang runterzufahren. Zudem war man so gut im Spiel, dass man es getrost auch weiter guten Mutes nach vorne versuchen konnte. Und so bot der WSV noch eine aufregende Schlussphase:

Zunächst wurde Alex nach einem schnellen Angriff erneut im Strafraum klasse in Szene gesetzt, scheiterte aber – ebenso erneut – mit seinem Abschluss am Schlussmann der SG (85. Minute).

Kurz darauf verpasste Miguel eine Ecke von Schubi auf der rechten Strafraumseite am langen Pfosten nur um Haaresbreite (86. Minute).

Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit legte der WSV dann aber noch nach: Nach einem starken Steilpass von Lennard sprintete Alex im Laufduell gegen den gegnerischen Schlussmann dem Ball hinterher und erwischte ihn an der Strafraumkante knapp vor dem Keeper mit der Fußspitze, sodass die Kugel in Richtung Tor rollte. Nach endlosen Sekunden des Bangens passierte sie schließlich die Linie und blieb im Netz liegen – 1:4! (88. Minute)

Der WSV blieb druckvoll und ließ kurz vor Schluss trotz der beruhigenden Führung nicht nach, während bei der SG allmählich die Kräfte schwanden.

So gab es in der Nachspielzeit noch zwei weitere Abschlüsse für den WSV, die aber keine Veränderung des Spielstandes mehr bewirken sollten:

Zunächst flog eine Flanke von Jason von halbrechts auf die linke Strafraumseite, wo Alex der Kugel zwar entgegensprang, sie jedoch nicht richtig kontrollieren konnte und lediglich ins Toraus beförderte (90+2. Minute).

Kurz vor Abpfiff gelang dann noch einmal ein langer Pass in den Rücken der SG-Abwehr, der es Alex erlaubte, frei aufs Tor zuzuziehen (90+4. Minute). Dass er die Kugel dann harmlos dem herauslaufenden Keeper übergab, schieben wir einfach mal darauf, dass sich seine Sohle zwischenzeitlich vom Schuh gelöst hatte und das Dribbeln und Schießen keine Option mehr war …

Dass die Schuhe nach Abpfiff ein Fall für die Tonne waren, wird der Torjäger vom Dienst wohl angesichts des erfolgreichen Spielverlaufs verkraftet haben. Der WSV schlägt die SG Wolfshagen/Lautenthal nach einer geschlossen starken Mannschaftsleistung verdient mit 4:1 und entführt drei Punkte nach Hause ins Eckerstadion. Dass dabei keine Wiedelaher Stammelf auf dem Platz stand, war der Mannschaft heute überhaupt nicht anzumerken. Die „Altgedienten“ Fabi und Sulle (danke, dass ihr da wart!) spielten mit, als stünden sie jeden Sonntag mit den anderen Jungs auf dem Platz. Auch jeder andere Mannschaftsteil kämpfte heute – egal ob mit viel oder wenig Erfahrung – mit großer Leidenschaft und Teamgeist. So muss das sein!

Am nächsten Sonntag steht bereits das nächste Auswärtsspiel an. Dann geht es zum Tabellensiebten, dem MTV Bornhausen. Wir drücken wieder die Daumen!



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