WSV Wiedelah

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10.03.2024

SV Upen : WSV Wiedelah 1:10

Für uns ging es heute bei ziemlich frostigen Temperaturen nach Upen, wo die Aussicht über die nebelverhangene Landschaft zwar wieder einmal ganz schön war, der pfeifende Wind aber eher das Bedürfnis entstehen ließ, sich mit einer Tasse Tee im Warmen zu verkriechen. Es galt die denkwürdige 3:14-Schlappe beim letzten Heimspiel gegen den SC 1919 Heudeber vergessen zu machen – und so trotzten wir den kalten Temperaturen und machten uns daran, zu zeigen, dass wir in der vergangenen Woche einfach nur einen extrem schlechten Tag hatten.

Von Beginn an waren wir die spielbestimmende Mannschaft, setzten den SV Upen mit frühem Anlaufen gehörig unter Druck und nutzen Fehlpässe und Balleroberungen für schnelle Angriffe.

In der 9. Minute belohnte Janina, die heute nach längerer Verletzungspause zum ersten Mal wieder auf dem Rasen stand, das Team für eine starke Anfangsphase mit dem verdienten 1:0-Führungstreffer.

Fünf Minuten später erhöhte Anne, die ebenfalls nach längerer Verletzungspause erst kürzlich wieder auf den Platz zurückgekehrt war, auf 0:2.

In der 24. Minute traf Checka nach einer Ecke zum 0:3.

Nur zwei Minuten später baute Anne dann mit ihrem zweiten Treffer die Führung auf 0:4 aus.

Vom SV Upen war bis dato kaum etwas zu sehen. Durch das hohe Pressing unsererseits sahen sich die Gastgeberinnen häufig gezwungen, lange Bälle zu schlagen, die wir in der eigenen Hälfte zumeist sicher abfangen konnten. Versuchten es die Gegner doch einmal mit Pässen über die Außenbahnen, so waren wir extrem aufmerksam und brachten im Zweikampf oder im Laufduell den Ball schnell wieder in die eigenen Reihen.

Während wir es in der Folgezeit verpassten, weiter nachzulegen, gelang es den Gastgebern dann in der 37. Minute, einen langen Ball in den Rücken unserer Abwehr zu schlagen und im 2-gegen-1 auf unser Tor zuzustürmen. Beim Einschlag im Netz war Laura dann machtlos – 1:4.

Weil sich wenig später eine Spielerin der Gastgeberinnen bei einem Pressschlag unglücklich verletzte und das Spiel erst einmal nicht fortgesetzt werden konnte, schickte der Schiedsrichter die wartenden Mannschaften etwas früher zum Aufwärmen in die Kabine.

Dem Spielverlauf nach war der SV Upen mit dem Zwischenstand zur Pause gut bedient. Wir ließen mehrere gute Chancen liegen und mussten uns dann kurz vor der Halbzeit auch noch über einen Gegentreffer ärgern, der zuvor kaum in der Luft gelegen hatte.

Sei’s drum – mit frischer Motivation ging es in die zweite Hälfte und wieder waren wir es, die von Beginn an das Zepter in die Hand nahmen.

Mit schönen Kombinationen und schnellem Umschaltspiel machten wir weiter Druck und erhöhten durch zwei Tore von Checka in der 43. und 51. Minute auf 1:6, ehe Janina mit ihrem zweiten Treffer in der 68. Minute einen sehenswerten Angriff zum 1:7 vollendete.

Drei Minuten später schlug Laura einen schnellen Abschlag in die gegnerische Hälfte, wo Janina sich im Rücken der aufgerückten Abwehr davon machte und die Kugel an der herauslaufenden Torfrau vorbei ins Netz schob – 1:8! (71. Minute)

In der 75. Minute folgte ein weiteres, klasse herausgespieltes Tor, als Janina nach einem Steckpass allein vorm Tor die gegnerische Torfrau umlief und von der linken Strafraumseite Checka bediente, die auf Höhe des rechten Pfostens eingelaufen war und die Kugel problemlos in die leeren Maschen beförderte – 1:9!

Der SV Upen war zu diesem Zeitpunkt nur noch bemüht, die Kugel aus der eigenen Hälfte zu schlagen. Aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten ließen die Kräfte bei den Gastgeberinnen zunehmend nach. Dass dann auch noch eine weitere Spielerin verletzungsbedingt den Platz verlassen und der Rest des Teams die letzten Minuten der Partie in Unterzahl weiterspielen musste, fiel kaum noch ins Gewicht.

Am Ende eines letzten, sehenswerten Angriffs kam Janina noch einmal im gegnerischen Strafraum aus der Drehung zum Schuss und netzte zum 1:10-Endstand ein. (80. Minute)

Das Spiel heute tat unserer, nach der letzten Niederlage etwas geschundenen Fußballerseele definitiv gut. Gegen weitestgehend harmlose Gastgeberinnen spielten wir von Minute 1 an stark auf, machten Druck und zwangen den SV immer wieder in die Defensive. Das Passspiel funktionierte, Zweikämpfe gingen an uns und auch wenn nicht alle Chancen zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht wurden, so erinnerte offensiv doch absolut nichts mehr an das maue Auftreten vergangene Woche. Gleichzeitig verteidigten wir hinten konsequent alles weg, was auch nur ansatzweise in die Nähe unseres Strafraums kam und ließen so – mit Ausnahme des Gegentors – kaum etwas anbrennen. Für eine starke Mannschaftsleistung belohnten wir uns schließlich mit 10 Toren, einem ungefährdeten Sieg und drei Punkten für das Tabellenkonto.

Am kommenden Freitag ist erneut der SC 1919 Heudeber zu Gast im Eckerstadion. Mit dem heutigen Sieg im Rücken werden wir alles geben, um es dieses Mal besser zu machen und uns für die Schlappe in der vergangenen Woche zu revanchieren.



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